Du bist queer oder questioning*, hast eine „postost“, osteuropäische und/oder postsowjetische Migrationsgeschichte und Lust, dich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnlich positioniert sind? Dann komm zu unserer postost-Austauschgruppe am Mittwoch, den 24.01. von 18 bis 20 Uhr und verbinde dich mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen haben wie du. Vor allem aber geht es darum, sich weniger allein zu fühlen, sich gegenseitig zu stärken und Community zu genießen.
Was bedeutet „postost“ eigentlich und warum verwenden wir diesen Begriff? „Postost“ ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Ländern, die dem sogenannten „Osteuropa“ zugeordnet werden oder als postsowjetisch benannt werden. Dazu gehören auch Länder wie Kasachstan, die auf dem asiatischen Kontinent liegen. Viele „postost“ Menschen machen Erfahrungen von Antislawismus, einer Diskriminierungsform, die entlang rassistischer Logiken funktioniert und sich gegen die konstruierte Gruppe der „Slaw*innen“ richtet. Seit seiner Entstehung im Spätherbst 2019 wird der Begriff „postost“ immer wieder kontrovers diskutiert. Manche Menschen verwenden den Begriff für sich, andere nicht. Diese Einladung richtet sich an alle oben beschriebenen Menschen, unabhängig davon, welchen Begriff sie für ihre Erfahrungen benutzen.
Es gibt noch viel zu erzählen, viel zu durchdenken, viel zu fühlen, viel zu lernen... Vielleicht wird es in Zukunft einen anderen Begriff geben, der unsere Erfahrungen besser beschreibt. Aber was sind unsere Erfahrungen? Ist es überhaupt möglich, Erfahrungen in einem so heterogenen und von Machtungleichheiten durchzogenen Gebiet in einem Wort zusammenzufassen? Was verbindet uns, was haben wir gemeinsam und was sind Unterschiede? Dies und vieles mehr sind mögliche Fragen, mit denen wir uns beschäftigen können. Worüber wir sprechen, entscheidet letztendlich ihr. Ich* freue mich auf euch!
*questioning: du fragst dich, ob du vielleicht bi, pan, lesbisch, schwul, asexuell, genderfluid, trans, nicht-binär etc. bist.
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